Neue Bewerbungsrunde für das Christine de Pizan-Mentoring in den Geistes- und Sozialwissenschaften, der Kunst und der Musik
Mentoring Programm für Nachwuchswissenschaftlerinnen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, aus der Kunst und der Musik, im Rahmen der Gleichstellungsmaßnahmen der Stabsstelle Gleichstellung und Diversität mit dem Ziel, Nachwuchswissenschaftlerinnen in ihrem beruflichen Karriereprozess zu begleiten. Die Bewerbungsfrist endet am 16. Mai 2023, weitere Informationen auf unserer Webseite.
Wiederseinstiegsstipendium für Wissenschaftlerinnen in Rheinland-Pfalz
Das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit schreibt zweimal jährlich Wiedereinstiegsstipendien im Anschluss an eine Familien- bzw. Betreuungsphase oder eine qualifizierte Berufstätigkeit aus, um eine bereits begonnene wissenschaftliche Arbeit zum Abschluss zu bringen. Eine vorherige Beratung (bis auf Weiteres telefonisch und per E-Mail) durch die Stabsstelle Gleichstellung und Diversität ist verpflichtend. Eingangsfrist ist der 10. Juni 2023, weitere Informationen auf unserer Homepage.
Kostenzuschuss für Einzelcoachings unmittelbar vor Abschluss der Promotion sowie während der Postdoc-Phase (2. Ausschreibungssrunde in 2023). Bewerbungsschluss ist der 15. Mai 2023. Informationen auf unserer Homepage
Ansichtssache: Stiermünze aus der Numismatischen Sammlung
Ansichtssache! – so heißt die Ausstellungsreihe der Universitätssammlungen, in deren Rahmen in regelmäßigen Abständen Objekte ausgestellt werden, die sonst in Schließfächern und Tresoren der Institute schlummern. Das aktuelle Ausstellungsstück stammt aus der Münzsammlung der Alten Geschichte: die sogenannte Stiermünze des letzten heidnischen römischen Kaisers Julian. Der Stier, der auf dem Revers (der Rückseite) der Münze zu sehen ist, wird in der althistorischen Forschungsliteratur viel diskutiert. Denn: Es ist umstritten, was Julian mit dieser Darstellung ausdrücken wollte. Aber gerade dieses Rätsel und die vielen unterschiedlichen Deutungsmöglichkeiten des Stierbilds machen die Faszination der Stiermünze aus.
Zusammen mit Lea Milnazik und Leah Schröder, beide Studentinnen an der JGU, hat Konstanze Schiemann von der Alten Geschichte die Ausstellung und den dazugehörigen Begleittext erarbeitet. Das Projekt ist aus einem Seminar zu Kaiser Julian im Wintersemester 2021/22 entstanden. Wer sich einen eigenen Eindruck von der Stiermünze machen will, kann ihr in den kommenden Monaten bei der Ansichtssache!-Vitrine am Eingang zur Zentralbibliothek einen Besuch abstatten.
Alte Geschichte: Sieger*innen der Herzen im Boule-Turnier des Historischen Seminars 2022
AHRC & DFG fördern Projekt Oxford / Mainz – Projekt „FAIR Epigraphy“
Die Arbeit mit digitalen Methoden und der Einsatz von digitalen Werkzeugen hat kreative Ansätze und innovative, ungewöhnliche Perspektiven und Interpretationen griechischer und römischer Geschichte, Wirtschaft und Kultur ermöglicht. Es existieren einige große (100.000+ Texte) und viele kleine epigraphische Datenbanken. Heute ist der Wunsch nach FAIR (Findable, Accessible, Interoperable, Reusable) Daten grundlegend für vernetzte Forschung zur Antiken Welt. Durch persönliche ‚Vernetzung‘ und die Anwendung von Linked Open Data und neuer Schnittstellentechnologie wird FAIR Epigraphy in der Lage sein, die Tools zu entwickeln und die Gemeinschaft zusammenzubringen, die nötig sind, um epigraphische Forschung im digitalen Zeitalter zu verändern. Unser kollaborativer Ansatz wird innovative Forschung nicht nur über epigraphische Daten, sondern auch darüber hinaus (wie bspw. zu archäologischen Daten) ermöglichen. Daher wollen wir (1) Standards (Vokabulare, Ontologie) konsolidieren; (2) Implementierungswerkzeuge entwickeln (Vokabular-, Ontologie-Hosting und -Publikation); (3) die verlinkten Open Data, die einzelne Projekte veröffentlichen, zugänglich machen (RDF/XML-Datenpublikation). Das Team, das von einer engagierten Gemeinschaft von Historikern, Philologen und Archäologen getragen wird, wird Beratung und Training anbieten, um die Anpassung an die vereinbarten Standards durch ältere, aktuelle und zukünftige Projekte zu ermöglichen. Wir werden technische und praktische Unterstützung, Best-Practice-Netzwerke und Trainingsmaterialien bereitstellen. Wir werden das Forschungspotenzial epigraphischer, verknüpfter Daten und deren Integration in das Datennetz durch Publikationen und innovative Forschung zur griechischen und römischen Geschichte, Kultur und Wirtschaft veranschaulichen.
DFG-Förderung für "Editionstools für eine digitale Epigraphik (EDEp)"
Das Vorhaben wird 3 Jahre lang die Möglichkeiten und Bedarfe digitaler Epigraphik erforschen, attraktive Anreize und exzellente Hilfsmittel zu deren Anwendung entwickeln und letztere in der im Rahmen des Projekts ins Leben gerufenen Ephemeris Epigraphica Electronica (EEE) an einem konkreten Forschungsvorhaben im historischen Raum der Gallia Belgica einsetzen und damit in die aktuelle Forschung zur römischen Epigraphik in Deutschland innovativ einbinden. Editionen und Forschungserträge werden wesentliche Lücken der Erforschung römischer Quellen schließen. Die Arbeit nehmen wir am 1. Januar 2022 mit Epigraphik- und DH- Expertinnen und Experten aus Heidelberg (Francisca Feraudi-Gruenais, Frank Grieshaber), Hamburg (Pietro Liuzzo) und Mainz/Berlin (Marietta Horster) auf. Unterstützt werden wir vom internationalen epigraphy.info – Konsortium und werden eng mit dem Projekt Corpus Inscriptionum Latinarum der BBAW zusammenarbeiten.
KARPEIA - Mainzer Altertumswissenschaftliches Kolloquium für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler
Montag 28.11.2022
Dr. Christopher Degelmann (Berlin)
«Im Anfang war das Wort»: Klatsch und Tratsch in der politischen Kommunikation der griechischen Archaik
Montag 12.12.2022
Jane Kreiser (Darmstadt)
Tondächer aus Akarnanien. Ein Beitrag zum nordwestgriechischen Dachsystem zwischen dem 7. bis 6. Jh. v. Chr.
Montag 23.01.2023
Michael Rapp (Mainz)
Kriegsmetaphorik in den Schriften Tertullians
Das Programm finden Sie auch hier.
Numismatische Datenbank
Die Münzsammlung der Alten Geschichte kann ab sofort auch online durchsucht werden. Sie haben auch die Möglichkeit, Abbildungen der Münzen zu wissenschaftlichen Zwecken herunterzuladen. Die Datenbank finden Sie hier, Hinweise zur Benutzung hier.
Artikel zur Münzsammlung
Das JGU-Magazin hat die Münzsammlung der Alten Geschichte besucht. Einen Bericht finden Sie hier.