Der Standort Alte Geschichte in der Bereichsbibliothek Philosophicum bietet einen Bestand von ca. 20.000 Bänden zur Geschichte und Kultur des griechisch-römischen Altertums. Darunter finden sich Quellensammlungen, aktuelle wissenschaftliche Zeitschriften und die wichtigsten althistorischen Nachschlagewerke, sowie Literatur zu den fachnahen Disziplinen der Epigraphik, Papyrologie, Numismatik und Religionswissenschaften. An 23 Arbeitsplätzen können Sie sich mit dem Bestand auf Referate und Fachvorträge vorbereiten und an Ihren Haus- oder Abschlussarbeiten schreiben. Sie finden unseren Bibliotheksstandort im 3. Stock des Philosophicums in Raum 03-632. Die neuesten Zeitschriftenausgaben sind separiert in Raum 03-596 ausgelegt. Einige neuere Literaturtitel zur Alten Geschichte finden Sie in der RVK-Aufstellung im Erdgeschoss des Philosophicums. Zudem hält die Zentralbibliothek Bestände zur Alten Geschichte, ebenso die Bibliotheken der Klassischen Philologie, der Klassischen Archäologie und der Theologien. Unter welcher Signatur Sie die von Ihnen gesuchten Titel finden entnehmen Sie dem Rechercheportal der UB. Wenn Sie Fragen haben, können Sie sich an den Beauftragen für die althistorischen Bestände in der Bereichsbibliothek Philosophicum, Jan-Erik Pruschke (j.pruschke@ub.uni-mainz.de), wenden, oder an die Bibliotheksbeauftrage der Alten Geschichte & Kulturgeschichte der Antike, Konstanze Schiemann (k.schiemann@uni-mainz.de).

Adresse:Welderweg 18 (Philosophicum), R 03-632
Telefon:(06131) 39-22752
Ansprechpartnerin im ArbeitsbereichDr. Konstanze Schiemann
Mail: k.schiemann@uni-mainz.de
Ansprechpartner in der BereichsbibliothekJan-Erik Pruschke
Mail: j.pruschke@ub.uni-mainz.de 
Öffnungszeiten:siehe Öffnungszeiten der Bereichsbibliothek Philosophicum
Sigel:77/086
Standortangabe im Online-Katalog:Universität Mainz, Bereichsbibliothek Philosophicum, Standort Alte Geschichte
Bestand:ca. 20.000 Bände, 31 laufend gehaltene Zeitschriften
Katalog und Geräteausstattung:Online-Katalog und Internetzugang
Sammelschwerpunkte:Geschichte und Kultur des griechisch-römischen Altertums, einschließlich der Epigraphik, der Papyrologie, der Numismatik und der Religionswissenschaft

Die Münzsammlung der Alten Geschichte umfasst über 1.200 Münzen, die in der Numismatischen Datenbank verzeichnet und beschrieben sind.

Digitalisierung der Münzsammlung im Rahmen des Numid-Verbundes. Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) seit 2017.

Ansprechpartner für die Münzsammlung sind Herr David Eibeck, M.A. und Herr Max Adam. Als studentische Hilfskraft unterstützt Luka Zäuner das Team der Münzsammlung.

Die numismatische Sammlung der Alten Geschichte gründet sich auf die Münzsammlung des ehemaligen Lehrstuhlinhabers Hans-Ulrich Instinsky (1907-1973). In den Jahren 1974 und 1984 konnte das Seminar für Alte Geschichte 368 Exemplare aus dessen privater Sammlung aufkaufen. Da die Privatsammlung alle antiken Epochen umfasste, konnte auf diese Weise ein für den Lehrbetrieb umfangreicher Überblick geboten werden. Die „Sammlung Instinsky“ stellt somit den Grundstock der mittlerweile nahezu 1.000 Münzen umfassenden Münzsammlung dar, die einen Zeitrahmen vom 6. Jahrhundert v.Chr. bis zum 6. Jahrhundert n.Chr. umspannt.

Der Schwerpunkt liegt zwar vor allem auf den Münzen des Prinzipats, jedoch sind auch die Münzen der griechischen Poleis und des Hellenismus ebenso stark vertreten wie Münzen der römischen Republik und der Spätantike. Die Sammlung kann außerdem auch einige wenige Münzen des Perserreichs oder jüdische Exemplare ihr Eigen nennen sowie einige Fälschungen aus der italienischen Renaissance, die von Giovanni Cavino in Padova geprägt wurden.

Die Exemplare der Sammlung werden regelmäßig in die Lehre der Alten Geschichte eingebunden, in die regulären Seminare sowie in spezifische numismatische Übungen.

Im Wintersemester 2023/2024 wurde der Sammlungsschaukasten eröffnet – ein Raum, in welchem alle Universitätssammlungen der JGU durch ausgewählte Exponate vertreten sind. Im Rahmen der Reihe ‚Denkpause! Führungen durch die wissenschaftlichen Sammlungen der JGU am Mittag‘ hat David Eibeck am 07.12. hier die fünf ausgestellten Münzen aus der numismatischen Sammlung einem Publikum von Sammlungsleiter:innen und Studierenden präsentiert.


Ansichtssache! – so heißt die Ausstellungsreihe der Universitätssammlungen, in deren Rahmen in regelmäßigen Abständen Objekte ausgestellt werden, die sonst in Schließfächern und Tresoren der Institute schlummern. Das aktuelle Ausstellungsstück stammt aus der Münzsammlung der Alten Geschichte: die sogenannte Stiermünze des letzten heidnischen römischen Kaisers Julian. Der Stier, der auf dem Revers (der Rückseite) der Münze zu sehen ist, wird in der althistorischen Forschungsliteratur viel diskutiert. Denn: Es ist umstritten, was Julian mit dieser Darstellung ausdrücken wollte. Aber gerade dieses Rätsel und die vielen unterschiedlichen Deutungsmöglichkeiten des Stierbilds machen die Faszination der Stiermünze aus.

Zusammen mit Lea Milnazik und Leah Schröder, beide Studentinnen an der JGU, hat Dr. Konstanze Schiemann von der Alten Geschichte die Ausstellung und den dazugehörigen Begleittext erarbeitet. Das Projekt ist aus einem Seminar zu Kaiser Julian im Wintersemester 2021/22 entstanden. Wer sich einen eigenen Eindruck von der Stiermünze machen will, kann ihr in den kommenden Monaten bei der Ansichtssache!-Vitrine am Eingang zur Zentralbibliothek einen Besuch abstatten.

NumisVlogs auf Youtube
NumisVlogs auf Youtube

Erinnerst du dich daran, mit den Münzen deiner Eltern gespielt zu haben? An die Geschichten, die diese erzählten? Jetzt hast du die Möglichkeit, diese Erinnerungen wieder auferstehen zu lassen — diesmal allerdings mit einem weitaus größeren Bestand an Münzen, nämlich mit Münzen aus den Sammlungen deutscher Universitäten. Einige dieser Münzen haben vielleicht schon Alexander der Große oder Caesar in den Händen gehalten oder für ihre weltverändernden Kriege ausgegeben. Hier hast Du die Möglichkeit, diese Münzen mit verschiedenen Filtern zu ordnen und zu erkunden. Hilf uns, Ordnung in den Münzhaufen zu bringen…

In unseren Seminaren samt begleitenden Tutorien erhalten Sie eine ausführliche Einführung in die wichtigsten fachspezifischen Datenbanken. Neben allgemeinen Hinweisen werden Ihnen dort auch themenspezifische Links zu den jeweiligen Seminaren zur Verfügung gestellt. Eine nützliche Sammlung bietet Ihnen auch die entsprechende Fachinformationsseite „Alte Geschichte“ der Universitätsbibliothek.

Darüber hinaus finden Sie hier eine Liste mit nützlichen Links:

  • Bryn Mawr Classical Review: Rezensionsorgan
    Aktuelle Rezensionen altertumswissenschaftlicher Literatur, auch kostenlos als Newsletter abbonnierbar
  • Epigraphische Datenbank Clauss – Slaby: Datenbank/Recherchetool
    Die Inschriften-Datenbank von Prof. Dr. Manfred Clauss, Universität Frankfurt – ein echter Klassiker unter den epigraphischen Datenbanken
  • EAGLE: Das „Electronic Archive of Greek and Latin Epigraphy“ ist ein Zusammenschluss europäischer Datenbanken, darunter die Epigraphische Datenbank Heidelberg – in der von G. Alföldy ins Leben gerufenen Datenbank lässt sich großzügig in den digitalisierten lateinischen Inschriften recherchieren – und die Epigraphic Database Roma – mit Schwerpunkt auf den italischen und stadtrömischen Inschriften
  • Gnomon-Online: Literaturdatenbank/Recherchetool
    Aktuelle und ältere Literatur (Monographien, Aufsätze, Rezensionen) sind hier online recherchierbar
  • KIRKE-Projekt: Katalog
    Ein deutschsprachige Katalog zu den Internetressourcen für die klassischen Altertumswissenschaften.
  • The Latin Library: Datenbank/Recherchetool
    Eine Vielzahl lateinischer Autoren liegt hier im Originaltext zur Recherche bereit
  • Perseus-Projekt: Datenbank/Recherchetool
    Das Perseus-Projekt umfasst lateinische und griechische Originaltexte mit englischer Übersetzung und Kommentar sowie eine Papyri-Datenbank
  • Propylaeum: Fachinformationsdienst für die Altertumswissenschaften : Propylaeum wird von der UB Heidelberg und der BSB Müncen betrieben und ist ein ausgerichtetes Informations- und Serviceportal. Hier findet man verschiedene Suchtechnologien, außerdem werden Digitalisate und E-Publikationen im Open-Acess-Verfahren angeboten
  • OCRE (Online Coins of the Roman Empire): Recherchetool/Datenbank. Mit dieser Datenbank, betrieben von der American Numismatic Society und dem Institute for the Study of the Ancient World (New York University), kann man römische Münzen der Kaiserzeit recherchieren, identifizieren und katalogisieren. Es werden alle Zentralprägungen aus dem Zeitraum von 31 v. Chr. bis 491 n. Chr. erfasst. Darüber hinaus gibt es Münzabbildungen, Kartierungen und weitere nützliche Funktionen.

Haftungsausschluß
Das Landgericht Hamburg hat mit Urteil vom 12.05.1998 entschieden, dass man durch die Ausbringung eines Links die Inhalte der gelinkten Seite ggf. mit zu verantworten hat. Dies kann – so das LG – nur dadurch verhindert werden, dass man sich ausdrücklich von diesen Inhalten distanziert. Hiermit distanzieren wir uns ausdrücklich von allen Inhalten der verlinkten Webseiten!