Seit April 2018 bin ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Seminar der Universität Mainz tätig. Zuvor habe ich von 2007 bis 2013 Geschichte, Lateinische und Griechische Philologie in Münster und Rom studiert. 2018 wurde ich in Münster im Fach Alte Geschichte promoviert. Meine Arbeitsschwerpunkte liegen vor allem in der Kultur- und Sozialgeschichte der griechisch-römischen Antike. Im Zentrum meines Habilitationsprojekts steht das Wechselverhältnis von Zeit und Politik im demokratischen Athen. In meiner Dissertation habe ich Veränderungen im Selbstverständnis spätrömischer Eliten unter anderem anhand von Transformationen in Erinnerungs- und Geschichtskultur untersucht.

Sowohl in der Forschung als auch in der Lehre interessiert mich, wie historische und gegenwärtige Gesellschaften Antike als Argument nutzen. Aus dieser doppelten Perspektive entsteht ein differenziertes Bild von politischen, sozialen und kulturellen Dynamiken in Gegenwart und Vergangenheit.

10.2022 bis datoWissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Seminar, Arbeitsbereich Alte Geschichte der Johannes Gutenberg Universität Mainz
04.2022 – 09.2022Fellow am Einstein Center Chronoi, Berlin
04.2018–03.2022Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Seminar, Arbeitsbereich Alte Geschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
10.2013–03.2018Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Alte Geschichte der Universität Münster
01.2018Promotion (Dr. phil.) in Alter Geschichte an der Universität Münster
Prädikat: summa cum laude, Betreuer: Prof. Dr. Dr. h.c. Johannes Hahn, M.A.; Prof. Dr. Steffen Diefenbach
07.2013Master of Education in Geschichte & Latein an der Universität Münster
02.2011Bachelor of Arts in Geschichte & Latein an der Universität Münster
10.2007–07.2013Studium der Fächer Geschichte und Klassische Philologie an der Universität Münster und der Università degli Studi Roma Tre
10.2024Berufung als Consolidator Fellow an das Historischen Kolleg (München) für das Kollegjahr 2025/2026
06.2024Listenplatz 3, W1-Tenure-Track-W3-Professur für Alte Geschichte mit einem Schwerpunkt auf Medialität und Digitalität, Humboldt-Universität zu Berlin
07.2018Preis der Antonie Wlosok-Stiftung, Mainz
12.2007 – 07.2013Förderung durch die Studienstiftung des Deutschen Volkes
  • Vergangenes verhandeln. Spätantike Statusdiskurse senatorischer Eliten in Gallien und Italien, Berlin 2019 (Millennium-Studien 79). 
  • Rezensionen, soweit mir bekannt: Antiquité Tardive (von Muriel Moser); BMCR (von Veronika Egetenmeyr); H-Soz-Kult (von Hendrik Wagner); HZ (von Maik Patzelt); KLIO (von John Weisweiler); Plekos (von Ulrich Lambrecht).
  • Gallia docta? Education and In-/Exclusion in Late Antique Gaul, Tübingen (Seraphim 19) (mit Veronika Egetenmeyr)
    • Rezensionen, soweit mir bekannt: BMCR (von Michael Hanaghan), HZ (von John F. Drinkwater); Sehepunkte (von Carlo Ferrari); Plekos (von Giampiero Scafoglio)
  • Spatia vitae. Social Time Issues in Sidonius, Hermes 151.4 (2023), 467–489.
  • „Wie anwachsende Jahresringe“: Thukydides’ Kriegschronologie und ihr Kontext, Klio 107.1 (2025), 62-93.
  • In scribendo formam vetustatis amplector. Vergangenheitsbezüge als Strategie kommunikativer In- und Exklusion in der Korrespondenz des Q. Aurelius Symmachus, in: Gernot M. Müller u. a. (Hrsgg.): Adressat und Adressant in antiken Briefen. Rollenkonfigurationen und kommunikative Strategien in griechischer und römischer Epistolographie, Berlin/Boston 2020 (Beiträge zur Altertumskunde 382), 429–450.
  • Ausonius’ Professores. A Landscape of Learning in Fourth-Century Gaul? In: Tabea L. Meurer/Veronika Egetenmeyr (Hrsgg.): Gallia docta? Education and In-/Exclusion in Late Antique Gaul, Tübingen (Seraphim 19), 361-383.
  • Introduction. Approaches to Education and In-/Exclusion, in: Tabea L. Meurer/Veronika Egetenmeyr (Hrsgg.): Gallia docta? Education and In-/Exclusion in Late Antique Gaul, Tübingen (Seraphim 19),1-35. (mit Veronika Egetenmeyr)
  • Nur mehr stille Distinktion? Otium-Konzepte und die Transformation senatorischer Statusdiskurse im spätantiken Gallien, in: Umberto Roberto/Timo Stickler (Hrsgg.): Das Weströmische Reich und seine Erforschung – neue Perspektiven, Stuttgart 2024 (Geschichte in Wissenschaft und Forschung), 259-277.
  • Portare principis imaginem. Authority and Ideology in Cassiodorus’s Conceptualization of the Quaestorship, in: Anna-Lena Körfer/Christian Stadermann (Hrsgg.): Cassiodorus’s Variae. Authority under Construction, Turnhout (Studi e Testi Tardoantichi; im Druck).
  • Tagungsbericht: HT 2016: Zwischen Konkurrenz und Integration: ‚Heilige Männer‘ und die kirchliche und staatliche Ordnung in der Spätantike, 20.09.2016 – 23.09.2016 Hamburg, in: H-Soz-Kult, 15.10.2016, (URL: www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-6756).
  • Rezension zu: Gatzka, Friederike: Cassiodor, Variae 6. Einführung, Übersetzung und Kommentar, in: Sehepunkte 20.4.2020, [URL: www.sehepunkte.de/2020/04/32989].
  • Rezension zu: Kelly, Gavin/van Waarden, Joop (Hrsgg.): The Edinburgh Companion to Sidonius Apollinaris, in: BMCR, 29.11.2020, (URL: bmcr.brynmawr.edu/2020/2020.11.29 ).
  • Rezension zu: Walter, Anke: Time in Ancient Stories of Origin, Oxford: Oxford University Press 2020, in: sehepunkte 21 (2021), Nr. 6 [15.06.2021], (URL: http://www.sehepunkte.de/2021/06/34809.html).
  • Rezension zu: Kuhle, Antje: Hermes und die Bürger. Der Hermeskult in den griechischen Poleis, Stuttgart 2020, in: H-Soz-Kult, 01.11.2021 (URL: <www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-94072>).
  • Rezension zu: Grig, Lucy: Popular Culture and the End of Antiquity in Southern Gaul, c. 400–550, Cambridge, 2024, in: HZ 320.2 (2025), 449–451 (URL: https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/hzhz-2025-1072/html)
„KI-Klio. Historisches Schreiben lernen/lehren im Zeitalter seiner digitalen Reproduzierbarkeit“„KI-Klio. Historisches Schreiben lernen/lehren im Zeitalter seiner digitalen Reproduzierbarkeit“ „Hype im Hörsaal“, Digitales Lernen an der JGU Mainz, Januar 2025
„Eigenzeit und Zeitenwende. Chronoi des Kriegs (nicht nur) bei Thukydides“Historischen Kolloquium, TU Braunschweig, November 2024
„Zwischen temporaler Pluralität und Synchronisation. Ansätze zu einer Zeit-Geschichte Athens im 5. Jh.“Kolloquium Alte Geschichte, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Januar 2023
„Gedränge, Gewühl und Gezänk bei der Quelle. Krenai als chron(otop)ische Kommunikations- und Konflikträume“Kolloquium Alte Geschichte, Humboldt-Universität zu Berlin, Juli 2021
„ Zum Zusammenhang von Vergangenheitsbezügen und Elitenkonstitution“ Althistorisches Forschungskolloquium, Universität Bielefeld, November 2016Althistorisches Forschungskolloquium, Universität Bielefeld, November 2016
„Isonomie durch Isochronie? Zeiten vor Gericht in der athenischen Demokratie“ Kolloquium am Historischen Kolleg, München, Juni 2025Kolloquium am Historischen Kolleg, München, Juni 2025
“Scheduling (In-)Equality. A Re-Exploration of Athenian Chronopolitics”Workshop “Urban Times, Bonn, Mai 2024
“Memoriam revocare. Monumentalisierungen senatorischer Rehabilitationen auf dem spätrömischen Trajansforum als Phänomen der Reintegration“Althistoriker:innen-Tag Hessen, Goethe-Universität, Frankfurt, August 2018
„As good as the ancients?
Political aspects of past references in Gallo-Roman panegyrical discourse”
Conference “Beyond the Binary”, McGill University, Montréal, März 2017
“Wie Cicero leiden?
Performative Inszenierung von Vergangenheitsbezügen in den Briefen des Sidonius Apollinaris“ Jahrestagung des Arbeitskreises Patristik, Universität Zürich, Mai 2016
Jahrestagung des Arbeitskreises Patristik, Universität Zürich, Mai 2016
  • Kulturgeschichte des Politischen und des Sozialen in der griechisch-römischen Antike
  • Zeitkultur(en) in der griechischen Antike: Medien, Praktiken und Diskurse
  • Bildungskultur und Bildungslandschaften von der römischen Kaiserzeit bis zur Spätantike
  • Elitendiskurse und Epistolographie von der römischen Kaiserzeit bis zur Spätantike
  • Stadtrömische Inschriften und Plätze als Kommunikationsräume und -medien stadtrömischer senatorischer Eliten
2024Akteure und Aushandlungsprozesse: Der kaiserzeitliche Herrscherkult in Asia MinorZweitbetreuerin
20232023 Untersuchungen zum Spannungsfeld von Ausnahme und Regel in Verfahren der Entscheidungsfindung in der ekklēsia ZweitbetreuerinZweitbetreuerin
2025Ambrosius von Mailand und Theodosius der Große
im Synagogenstreit von Kallinikon 388 n. Chr. (laufend)
Zweitbetreuerin
2024Die Grablege Konstantins des Großen – eine christliche consecratio?Erstbetreuerin
Das Lyoner Bleimedaillon im Lichte tetrarchischer RepräsentationZweitbetreuerin
Die principes iuventutis und das Problem der Nachfolge – die Sukzessionspläne des Augustus für Gaius und Lucius CaesarErstbetreuerin
Kaiser Konstantin – ein Usurpator? ErstbetreuerinErstbetreuerin
Das Begräbnis Konstantins des Großen als radikales Bekenntnis zum ChristentumZweitbetreuerin
2022Pyrrhon und die Gymnosophisten. Zur Frage einer indischen Beeinflussung griechischerZweitbetreuerin
2021Cassiodors Aufenthalt in Byzanz – ein entscheidender Impuls für die Gründung und Entwicklung des Vivarium?Zweitbetreuerin
Die Nachahmung des Großvaters als Motiv? Die Umbenennung der Attischen Phylen durch Kleisthenes in Herodots HistorienErstbetreuerin
Der archaische Kultbezirk an der Heiligen Straße von Milet nach Didyma. Stabilisierende Institution oder Ort der Stasis?Erstbetreuerin
20202020 Kleider machen Triumphatoren? Die Selbstdarstellung des Pompeius, sein Triumphalgewand, die imitatio Alexandri und das symbolische Kapital im dritten Triumphzug 61 v. Chr. ErstbetreuerinErstbetrreuerin
Der Weg über den Rubikon – ein Grenzgang auf dem Weg zur AlleinherrschaftErstbetreuerin